Caltiki - Rätsel des Grauens

Italien | USA, 1959

Originaltitel:

Caltiki - il mostro immortale

Alternativtitel:

Caltiki, le monstre immortel (FRA)

Caltiki, the Immortal Monster (USA)

Caltiki, het mensverterende monster (NED)

Deutsche Erstaufführung:

6. Mai 1960

Kamera:

Mario Bava

Drehbuch:

Filippo Sanjust

Inhalt

Bei einer Expedition in alte Maya-Gebiete werden die Teilnehmer von einem wabernden Jackenärmel angegriffen, welcher scheinbar auch das Leben der Maya, entgegen anderer wissenschaftlicher Behauptungen, ausgelöscht hat. Einmal mit dem Ding in Berührung gekommen nimmt das Unheil seinen Lauf… Bald schon ist die ganze Welt in Gefahr.

Review

"Caltiki - Rätsel des Grauens" (Caltiki - Il mostro immortale, 1959), von Riccardo Freda begonnen und von Mario Bava fertiggestellt, ist Italiens fulminante Antwort auf den amerikanischen Klassiker "The Blob" (1958) mit Steve McQueen. Es waren Zeiten wo man noch Angst vor pulsierenden Jackenärmeln hatte (fragt mal Gérard Herter, der später in Genre-Klassikern wie "Der Gehetzte der Sierra Madre" oder "Adios Sabata" zu sehen war), alles wunderbar in schwarz/weiß gefilmt und mit viel Pappmaché im Hintergrund ausgestattet war. Die deutsche Synchro ist wohl leider verschollen, meine ich zumindest so im Hinterkopf zu haben, aber wer weiß was da irgendwo in den Untiefen der Sammler-Keller schlummert. Da die englische Sprachfassung sehr gut verständlich ist, tut das dem Filmgenuss keinen Abbruch.

 

In den Hauptrollen sehen wir neben Gerard Herter noch John Merivale und Didi Sullivan, mir beide absolut unbekannt. Sowie Daniela Rocca und die Genre-Größen Giacomo Rossi-Stuart und Daniele Vargas in kleineren Rollen.

 

Trotz eines wohl sehr niedrigen Budgets haben Freda und Bava einen tollen atmosphärischen Beitrag zu der ganzen Schwemme an Monster-Filmen in den 50er Jahren, hauptsächlich aus Amerika und Großbritannien, abgeliefert. Die einfach umzusetzende und durch gute Schauspielleistungen dargebotene, aufs Gemüt schlagende Infizierung mit dem Blob ist wunderbar gelungen. Für Spezialeffekte und Kamera war ebenfalls Mario Bava zuständig. Die klassische Musik zum Film, welche besonders in den Spannungssequenzen gut zur Geltung kommt, lieferten Roberto Nicolosi und Roman Vlad.

 

Insgesamt also ein kultiges Stück italienische Filmgeschichte die uneingeschränkt zu empfehlen ist.

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