Fluch des verborgenen Schatzes

Italien, 1982

Originaltitel:

I cacciatori del cobra d'oro

Alternativtitel:

Caçadores da Serpente Dourada (BRA)

Los aventureros del tesoro perdido (ESP)

Les aventuriers du cobra d'or (FRA)

Os Salteadores da Cobra de Ouro (POR)

Jungle Hunt

The Hunters of the Golden Cobra

Deutsche Erstaufführung:

12. November 1982

Inhalt

Philippinen, 1944: der US-Soldat Bob Jackson (David Warbeck) und der britische Geheimdienst-Offizier Captain David Franks (John Steiner) sollen einem Doppelagenten ein erbeutetes Artefakt wieder abnehmen – die Goldene Cobra, der magische Kräfte innewohnen sollen. Doch das Unternehmen scheitert, der Doppelagent wird von einem Eingeborenenstamm getötet, welcher die Goldene Cobra an sich bringt. Der mit dem Fallschirm abgesprungene Bob Jackson dagegen wird auf Anweisung der weißen Eingeborenenkönigin June (Almanta Suska) verschont. Jahre später sollen Bob und David erneut nach der Goldenen Cobra suchen. Zuvor begegnen ihnen der angebliche Archäologe Greenwater (Luciano Pigozzi) und dessen Nichte Julie (nochmal Almanta Suska) deren Zwillingsschwester vor Jahren im Dschungel verschollen ist. Gemeinsam begibt man sich auf die Suche nach June und der magischen Statue, die die Eingeborenen nicht freiwillig herausrücken werden.

Review

„Fluch des verborgenen Schatzes“ ist ein klassischer Margheriti-Actioner der Achtziger Jahre, philippinischer Dschungel, rasante Actionszenen mit niedlichen Miniaturen, dem Duo Warbeck/Steiner und natürlich darf auch Luciano Pigozzi nicht fehlen. In einer Doppelrolle Almanta Suska, bekannt als weiblicher Hauptpart Fay aus Lucio Fulcis „The New York Ripper.“

 

Die Story von „Fluch des verborgenen Schatzes“ ist natürlich absolut absurder Unsinn, auch was zeitliche Abläufe, Charaktere und Handlungsorte betrifft. Was hat ein US-Soldat mit einem britischen Geheimdienst-Offizier zu schaffen? Und darf man als US-Soldat wirklich einfach mal so eben ein paar Jahre problemlos von der Bildfläche zu finden, um dann unbehelligt sein nächstes Assignment zu erhalten?

 

Aber diese kleinen bis sehr großen Logiklücken stören so gar nicht, im Gegenteil, „Fluch des verborgenen Schatzes“ ist ein überaus rasantes und unterhaltsames Absurd-Spektakel mit Indiana Jones-Anleihen und mit Sicherheit schneller und spannender als der ähnlich gelagerte Margheriti-Streifen „Die dunkle Macht des Sonnengottes“ (1984), welcher einige Längen aufweist. Einen interessanten Twist bringt das Habgier-Motiv von Greenwater und seiner Nichte, mehr möchte ich aber nicht verraten.

Veröffentlichungen

Nach Jahrzehnten einer gekürzten Kinofassung und abgeranzten VHS-Tapes hat X-Cess diesen Margheriti-Klassiker in einer sparsamen ausgestatteten Blu Ray/DVD-Combo veröffentlicht – ungekürzt und in schöner Bildqualität im Originalformat.

 

Die Bildqualität der X-Cess Blu Ray ist sauber, nicht übermäßig gefiltert, einige Szenen wirken etwas dunkler als der Rest, aber gerade bei diesen Szenen könnte es sich um Archivmaterial aus anderen Margheriti-Filmen handeln, die dieser selbst eingefügt hat. Aber warum nur eine deutsche Tonspur? John Steiner ist viel witziger im Englischen. Trotzdem, danke an X-Cess für diese längst überfällige Veröffentlichung dieses Margheriti-Highlights, noch dazu als HD-Weltpremiere.

Filmplakate

Links

OFDb

IMDb

 

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