Mania

Italien, 1974

Originaltitel:

Mania

Regisseur:

Renato Polselli

Kamera:

Ugo Brunelli

Drehbuch:

Renato Polselli

Inhalt

Drei ganze Jahre ist es nunmehr her, dass der eigentümliche Wissenschaftler Professor Brecht (Brad Euston) während eines Brandes in seinem privaten Kellerlabor ums Leben kam, welcher wiederum infolge einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit seinem Zwillingsbruder Germano (Brad Euston) resultierte. Die Ursache für den geschwisterlichen Zwist lag im lotterhaften Lebenswandel der Ehefrau Brechts begründet, da Lisa (Eva Spadaro) ihren Mann hinter dessen Rücken mit seinem sauberen Bruder Germano eiskalt hörnte. Und genau seit diesem Tag plagen die junge Witwe unaufhörlich qualvolle Gewissensbisse, da sie sich die alleinige Verantwortung an dem schrecklichen Tod ihres Ehegatten zuschreibt. Als Lisa dann auch noch immer häufiger von heftigen Wahnvorstellungen heim gesucht wird, kehrt sie gemeinsam mit ihrer Haushälterin Katia (Ivana Giordan) an den Ort des grausamen Geschehens zurück, um auf Anraten ihres Psychiaters (Max Dorian) eine gnadenlose Konfrontationstherapie in der Villa ihres verstorbenen Mannes durchzuführen. Unterstützt wird sie hierbei von Dr. Lailo (Isarco Ravaioli), dem ehemaligen Assistenten des Professors, welcher sie von da an auch keine Sekunde mehr aus den Augen lässt. Doch kaum in der Villa des verstorbenen Wissenschaftlers angekommen, in der übrigens weiterhin der unheilvolle Zwillingsbruder Germano mit seiner persönlichen Lustsklavin Erina (Mirella Rossi) residiert, überschlagen sich auch schon die Ereignisse, in deren Folge Lisa immer tiefer in den Wahnsinn abzudriften scheint....

Review

"Wenn die dunklen Schatten der Nacht unsere Vision der Welt verdecken, erst dann wird der geheimnisvolle Abgrund des Unterbewusstseins die unkontrollierbaren Kräfte des Unbewussten entfesseln und niemand wird wissen, wo die Realität endet."

 

Bei MANIA handelt es sich um einen sagenumwobenen Horror-Giallo des wahnwitzigen Regiekünstlers Renato Polselli, der seit seiner Urauführung im August 1974 für mehr als dreißig Jahre lang als verschollen galt. Nachdem in den weiträumigen Kellerarchiven der Cineteca Nazionale zunächst nur ein Trailer aufgefunden werden konnte, folgte im Jahr 2007 endlich die heißersehnte Entdeckung: eine vorzeigbare 35mm Kopie von MANIA, die dann auch sogleich am 02. Mai 2007 im Rahmen einer eigens dem Regisseur gewidmeten Retrospektive erstmals nach 33 Jahren auf der großen Leinwand wiederaufgeführt wurde. Leider kam die frohe Kunde für den exzessiven Filmemacher ein knappes Jahr zu spät, denn Renato Polselli verstarb bereits am 01. Oktober 2006, ohne sein Werk jemals in der fertigproduzierten Endfassung  gesehen zu haben. Ein Grund hierfür dürfte die zensurbedingte Begrenzung der damaligen Kinovorführungen gewesen sein. Darüber hinaus soll sich der Hauptdarsteller Brad Euston seine Schauspielrolle(n) eingekauft haben, indem er sich als Finanzier anbot und letztlich auch den Großteil der Produktionskosten übernahm. Und bereits kurz nach dem unglücklichen Kinostart soll er dann nicht nur die überschaubare Anzahl der kursierenden Kinokopien gänzlich von den Filmverleihern zurückgerufen haben, sondern behielt diese von da an auch fest in seinem Besitz. Polselli soll zwar alles daran gesetzt haben, um den Film wiederzuerlangen, konnte Brad Euston letzten Endes aber nicht zur Herausgabe bewegen. Somit verschwand MANIA bereits kurz nach seinem Kinostart bis zur glücklichen Wiederentdeckung im Jahr 2007 in der völligen Versenkung.

 

Die Dreharbeiten zu MANIA fanden übrigens in der Umgebung von Rom statt, wo Renato Polselli gemeinsam mit seinem angestammten Kameramann Ugo Brunelli und seinen beiden illustren Regieassistenten -Bruno Vanni und Claudio Fragasso- diesem cineastischen Irrsinn auf die Beine verhalf. Inhaltlich ähnelt MANIA wiederum ein wenig dem vorausgegangenen LUSTHAUS TEUFLISCHER BEGIERDEN, da auch im vorliegenden Fall eine hysterische Hauptprotagonistin innerhalb einer Villa gnadenlos in den Wahnsinn getrieben wird. Hinzu gesellen sich unbeschreibliche Irrationalitäten in Form von unfassbaren Geistererscheinungen, bei denen die zuständigen Maskenbildner ganze Arbeit leisteten, denn die gezeigten Dürftigkeiten werden durch den damit einhergehenden Charme gleich wieder um das Dreifache wettgemacht. Und der geneigte Zuschauer? Der befindet sich wie bei so vielen 'Ralph Brown' Filmen bereits ab der ersten Minute voll im Geschehen, denn der Regisseur lässt diesen hautnah und schonungslos an Lisas unfreiwilliger Reise in den Wahnsinn teilhaben. Bei Ralph Brown handelt es übrigens um ein Synonym Polsellis, welches er sich nicht nur in der Zeit zwischen 1972 - 1980 als Regisseur für seine 'entfesselten' Filmwerke zulegte, sondern auch schon 1965 für seinen einzigen Schauspielauftritt im Rahmen des US Westerns SOHN DES REVOLVERHELDEN verwendete, worin er dann einen Sheriff namens Litton verkörperte.

 

Aber MANIA besteht nicht nur aus den grotesken Fantasien des einzigartigen Regisseurs, sondern beinhaltet auch erstklassige Gothikmomente, die wiederum für eine sowohl bedrohliche als auch unheilvolle Stimmung sorgen. Weiterhin wurde in Polsellis poesiegeschwängerter Inszenierung mit psychedelischen Sound- und Lichteffekten herumexperimentiert, was wiederum dazu führt, dass die sowieso schon rastlosen Kamerafahrten Brunellis noch um einiges irrsinniger wirken. Und wie bei den meisten Filmen Polsellis aus seiner Ralph Brown-Phase wird auch MANIA ausschließlich von exzentrischen Rollencharakteren dominiert, denen sowohl der endlose Schrecken als auch die nackte Panik in den permanent weit aufgerissenen Augen geschrieben steht. Dann gibt es selbstverständlich auch noch die polsellitypischen Sleazemomente, wobei die aufgefunde Kinokopie der Cineteca Nazionale dahingehend nicht ganz vollständig zu sein scheint. Indizien hierfür lassen sich in der Cinesex Ausgabe vom November 1973 finden, da zahlreiche der darin veröffentlichten Szenen in der vorliegenden Fassung letztendlich nicht mehr enthalten sind. Dabei handelt es sich ausschließlich um nackte Tatsachen wie beispielsweise glasflaschengestützte Masturbations-, ungezügelten Lesbianismus- und wundersame Sadismusszenen, die augenscheinlich in keinster Weise der staatlichen Zensur stand gehalten hätte. Vermutlich wurden die besagten Szenen bereits kurz vor dem begrenzten Kinostart entfernt, denn sie gelten seitdem als unwiderruflich verschollen. Dieses Schicksal durften übrigens so ziemlich alle Filme aus der Ralph Brown Phase teilen, wie beispielsweise das LUSTHAUS TEUFLISCHER BEGIERDEN: Zur Umgehung der Zensur veröffentlichte Polselli sein Werk zunächst in drei verschiedenen Versionen, bevor der Film im Laufe der 70er Jahre noch weitere fünfmal veröffentlicht wurde, wobei der Regisseur jedem Release sowohl neue Szenen hinzufügte als auch weiterhin bestehendes Material entfernte.

 

Kommen wir zur versammelten Darstellerriege, welche größtenteils aus angestammten Akteuren der segensreichen Ralph Brown-Phase besteht. Dabei agieren die Beteiligten nicht nur mit voller Hingabe, sondern verkörpern ihre darzustellenden Charaktere auch noch mit höchster Inbrunst, wodurch sie wiederum der unbändigen Leidenschaft des Regisseurs in fast nichts mehr nachstehen. An vorderster Front spielt sich Eva Spadaro in der Rolle der Hauptprotagonistin Lisa um Kopf und Kragen, da sie den ganzen Film über schreckliche Wahnvorstellungen in Form von sowohl optischen als auch akustischen Halluzinationen plagen. Der Grund hierfür liegt im verfrühten Ableben ihres Ehemannes Professor Brecht, für welches sie sich im Nachhinein die volle Verantwortung zuschreibt, da sie diesen mit dessen Bruder Germano eiskalt hintergangen hat. Seitdem rebelliert unentwegt ihr Oberstübchen, woraus dann wiederum die schrecklichen Wahnvorstellungen resultieren. Und nachdem sie sich auf Anraten ihres Psychiaters zu einer schicksalhaften Konfrontationstherapie am Ort des grausamen Geschehens einnistet, geht der Wahnsinn in ihrem Kopf erst so richtig los, denn Lisa hört und sieht in jeder Ecke des Hauses ihren verstorbenen Ehemann Dr. Brecht, der ihr augenscheinlich aus dem Jenseits heraus nach dem Leben trachten möchte. Ein schicksalhafter Ratschlag! Hinzu gesellen sich dann auch noch ominöse Fußspuren, die mit schwarzer Farbe dick auf den Boden aufgetragen wurden und plötzlich nicht mehr da sind, geisterähnliche Erscheinungen des zombifizierten Professors, eine wurmdurchdrungene Leichenpuppe, welche in aller Ruhe dahinmumifiziert oder handelsübliche Telefone, die aus heiterem Himmel unter Strom stehen. Weiterhin findet sich Lisa auf einmal in einem feinmaschigen Netz gefangen, worin sie dann erbarmungslos von aalglatten Vipern attackiert wird. Am prägnantesten fällt dabei aber die irrationale Eröffnungsszene aus, in der Lisa mit ihrem Auto wie eine Wahnsinnige eine kurvige Küstenstraße entlang rast, da sie gnadenlos von einem fahrerlosen Wagen gejagt wird. Und zu guter Letzt scheint dann nicht nur Lisa mit fortschreitender Dauer sexuell immer überdrüssiger zu werden, sondern auch die zwischenzeitlich verstummte Erina und die stets allzeitbereite Katia beginnen urplötzlich mit ungezügelten Lustspielchen, bei denen sie sich dann erstmals so richtig zu spüren bekommen. Für Eva Spadaro stellte die Rolle der geistesverwirrten Lisa übrigens ihren einzigen Auftritt im Schauspielgewerbe dar, wobei sie ihre Aufgabe als polsellitypische Hauptprotagonistin zur vollen Zufriedenheit erfüllte. Aber dennoch wäre es auch spannend gewesen zu sehen, wie sich die bis dahin angestammte Polsellimuse Rita Calderoni in der Rolle der hysterischen Lisa geschlagen hätte.

 

Der Nächste im Bunde hört auf den Namen Isarco Ravaioli und zählt zu den meist vertretendsten Hauptdarstellern im endlos skurrilen Ralph Brown-Universum. Nachdem er bereits 1972 im LUSTHAUS DER TEUFLISCHEN BEGIERDEN als trübsinniger Schriftsteller Roibert Edward seinen Einstand in der wunderbaren Filmwelt Polsellis feiern durfte, bekam er zwei Jahre später erneut das Angebot zur Mitwirkung an einem weiteren villenhaften Psychospiel des italienischen Filmemachers, wobei er dieses mal den besonnenen Assistenten des Professors namens Lailo verkörpert. Dabei behält er in der vorliegenden Rolle nicht nur bis zum bitteren Ende einen kühlen Kopf, sondern beweist uns auch, dass sein Dickschädel hart wie Stahl zu sein scheint, denn einen Dr. Lailo setzt so schnell nichts außer Gefecht. Für Ravaioli fanden die Dreharbeiten zu MANIA erstmals außerhalb seines damaligen Eigenheims statt, denn sowohl für das LUSTHAUS DER TEUFLISCHEN BEGIERDEN als auch für Teile von RIVELAZIONI DI UNO PSICHIATRA SUL MONDO PERVERSO DEL SESSO und QUANDO L’AMORE E’ OSCENITA’ stellte er Polselli seine geschmackvoll eingerichtete Villa als Drehkulisse für die jeweiligen Filmproduktionen zur Verfügung. MANIA hingegen wurde in der gleichen Villa abgedreht, in der bereits DAS GRAUEN KOMMT NACHTS und BLACK MAGIC RITES entstanden. Und somit hat es Polselli tatsächlich geschafft, insgesamt sechs seiner Filme aus der sensationellen Ralph Brown-Phase in nur zwei verschiedenen Villen abzudrehen.

 

Als nächstes hätten wir mit Mirella Rossi eine weitere Stammschauspielerin Polsellis, die neben ihrer Beteiligung bei MANIA auch noch tatkräftig in CASA DELL'AMORE... LA POLIZIA INTERVIENE, RIVELAZIONI DI UNO PSICHIATRA SUL MONDO PERVERSO DEL SESSO und QUANDO L’AMORE E’ OSCENITA’ mitmischte. Dabei verkörpert sie die wissenschaftliche Assistenzkraft Erina, die infolge eines Erstickungsversuchs mit einer nicht gerade umweltfreundlichen Nylontüte urplötzlich ihre Sprache verliert. Die besagte Szene erinnert übrigens stark an die groteske Erstickungsszene aus DAS GRAUEN KOMMT NACHTS (US Fassung), in der Dr. Herbert Lyutak (Mickey Hargitay) einer jungen Dame eine Einkaufstüte aus Polyethylen über den Kopf stülpt, bis schließlich das Blut aus dem Mund zu strömen beginnt. Und der gleiche wundersame Effekt tritt dann auch bei Erina in Kraft, denn auch aus ihrem Mund trieft urplötzlich der rote Lebenssaft, obwohl ihr doch nur eine hundsgewöhnliche Plastiktüte über den Kopf gezogen wird. Und als wäre das alles noch nicht genug, beginnt ihr Martyrium ab diesem Zeitpunkt erst so richtig, denn der im Rollstuhl sitzende Hausherr Germano degradiert die gequälte Seele zu seiner persönlichen Foltermagd, die er nicht nur ständig mit seinem orthopädischen Hilfsmittel aufs Übelste malträtiert, sondern auch dann noch unter der Zuhilfenahme einer absonderlichen Folterzange sexuell missbraucht. Zu guter Letzt findet sich die gebeutelte Erina dann auch noch gemeinsam mit der irren Lisa in einer selbstgebauten Schrottpresse des rollstuhlfahrenden Zwillingsbruders wieder, worin sie sich mit aller Kraft gegen die todbringende Wellblechummantelung zur Wehr setzen müssen. Dabei drücken sich die beiden Damen ihre Nasen am bruchsicheren Fensterglas platt, welches dem perfiden Rollstuhlfahrer als Sichtfenster dient. Arme Erina! Wird sie jemals wieder eine Silbe über ihre Lippen bringen?

 

Dann wäre da auch noch der bereits weiter oben genannte Brad Euston, welcher sowohl den tödlich verunglückten Professor Brecht als auch den im Rollstuhl sitzenden Zwillingsbruder Germano verkörpert. In der eingekauften Rolle des Professors ist er dann logischerweise nur in den ersten Minuten des Films zu sehen, da er ja bereits gleich zu Beginn das Zeitliche segnet. Zu sehen ist das Ganze in Form einer Rückblende, die den Erinnerungen Lisas entstammt. Dabei wird dem Zuschauer aber nicht nur das Zustandekommen des tragischen Unglücksfalls aufgezeigt, sondern diesem auch zugleich noch einen Einblick in das beschauliche Kellerlabor des Professors gewährt, welches wiederum einen stilechten 60er Jahre Sci-Fi-Chic versprüht. Etwas kurios wirkt dabei ein inmitten des Labors postierter Betonmischer, der augenscheinlich ein hochtechnisiertes Instrumantarium zur Erzeugung von Radiowellen darstellen soll. Die meiste Zeit rollt Brad Euston aber in der Rolle des Zwillingsbruders Germano durchs Bild. Dabei tyrannisiert er nicht nur unentwegt die anwesenden Damen mit Rollstuhl und Peitsche, sondern hält auch noch ein paar weitere ausgefallene Folterinstrumente in der Hinterhand, die dann irgendwann im weiteren Filmverlauf ihre Anwendung finden. Von seinem äußeren Erscheinungsbild her wirkt der tobsüchtige Germano wie ein sadistischer Wüterich, der voll und ganz mit Komplexen behaftet ist. Hinzu gesellt sich ein gummilappenartiges Brandmal über seinem rechten Auge, welches dann nicht nur aufgrund seiner Machart recht sonderbar wirkt, sondern ihm auch zugleich die gewisse Markantheit in seinem Aussehen verleiht. Bei dem Namen Brad Euston handelt es sich übrigens um ein Künstlerpseudonym des am 25. September 1939 in Turin geborenen Ettore Elio Aricò, unter welchem er dann auch bei QUANDO L’AMORE E’ OSCENITA’ als Schauspieler mitwirkte.

 

Die beiden letzten angestammten Polsellidarsteller hören auf die Namen Ivana Giordan und Max Dorian, wobei sich die gesamte Schauspielkarriere der Erstgenannten auf nur zwei Ralph Brown Filme beschränkt. Signore Dorian hingegen zählt zu Polsellis treuesten Nebendarstellern, da er bei insgesamt vier Inszenierungen des exzentrischen Filmemachers mitwirkte. In MANIA verkörpert er den Nervenarzt Dr. Lous, der aufgrund seiner verheerenden Therapieempfehlung die sowieso schon mental retardierte Lisa vollends in den Wahnsinn treibt.

 

Abschließend sollte auch noch der Komponist Umberto Cannone kurz seine Erwähnung finden, da er sich neben MANIA auch für die musikalischen Untermalungen bei RIVELAZIONI DI UNO PSICHIATRA SUL MONDO PERVERSO DEL SESSO und QUANDO L’AMORE E’ OSCENITA’ verantwortlich zeigte und somit gleichfalls zum vertrauten Stammpersonal des außerordentlichen Filmemachers zählt. Die Filmmusik von MANIA besteht im Großen und Ganzen aus lediglich zwei gegensätzlichen Musikstücken, wobei es sich bei dem ruhigen Titeltrack um eine lieblich verträumte Komposition handelt, die sofort im Ohr hängen bleibt. Die zweite Komposition entpuppt sich dahingegen als eine astreine Prog-Rock Nummer, die den servierten Wahnsinn in den entsprechenden Szenen noch um einiges intensiver daher kommen lässt.

 

Fazit: Ein exzessiv psychotisches Filmerleben der höchsten Güteklasse, welches nicht nur berauscht, sondern den geneigten Filmliebhaber verschrobener Filmproduktionen auch noch durchwegs in Staunen versetzt. Wer aber solch wundersam bodensätzigen Kinoproduktionen schon grundsätzlich nicht viel abgewinnen kann, der sollte lieber gleich die Finger von dieser filmischen Wundertüte lassen, denn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit überstrapaziert MANIA die gewöhnlichen Sehgewohnheiten gehörig.

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