Nachdem der bereits angekündigte Fulci-Klassiker "Das Haus an der Friedhofmauer" (Quella villa accanto al cimitero, 1981) im November 2016 zurück in die Kinos kommen wird, hat Cinema Obscure jetzt auch Dario Argentos "Terror in der Oper" (Opera, 1987) für den Januar 2017 angekündigt. Wir freuen uns drauf!
Während Horrorfilmregisseur Marco (Ian Charleson) seine erste Opernregie, eine Adaption von Giuseppe Verdis Macbeth, inszeniert, wird seine Hauptdarstellerin der Lady Macbeth von einem Auto angefahren. Einspringen soll für sie die Zweitbesetzung Betty (Cristina Marsillach), für die es die erste Hauptrolle auf einer großen Bühne wäre. Eigentlich ist Betty für die Rolle zu jung, zudem soll es Unglück bringen, die Saison mit einer Aufführung von Macbeth zu beginnen. Doch Regisseur Marco glaubt nicht an einen solchen Fluch, und für Betty ist es die große Karrierechance, wie ihr auch ihre Agentin Mira (Daria Nicolodi) versichert. Betty erwartet jedoch weit mehr als nur Unglück. Bereits während der Premiere ereignet sich ein erster Mord, von dem Betty erst durch Inspector Santini (Urbano Barberini) erfährt. Nach der Premierenfeier trifft sie sich mit Bühnentechniker Stefano (William McNamara), doch nach der gemeinsamen Liebesnacht wird sie von einem maskierten Unbekannten gefesselt und Nadeln werden ihr unter die Augenlider geklebt, damit sie zum unfreiwilligen Voyeur an der Ermordung Stefanos durch den Unbekannten wird. Zudem scheint ihr dieser Maskierte nicht fremd, verfolgt sie schon seit ihrer Kindheit in zahlreichen Albträumen. Nach diesem Mord vertraut sie sich zunächst nur Regisseur Marco an. Erst als auch die Kostümdesignerin Giulia (Coralina Cataldi-Tassoni) – wieder mit Betty als gefesselter, unfreiwilliger Zeugin – getötet wird, wendet Betty sich an Inspector Santini und ihre Agentin Mira. Und sie beginnt sich zu fragen, ob es sich bei ihren Albträumen von dem Maskierten nicht doch um verschüttete Kindheitserinnerungen handelt, in denen auch ihre Mutter auftaucht, die ebenfalls Opernsängerin war und gewaltsam zu Tode kam. (Inhalt: Gerald Kuklinski)