0763 RIP Tonino ValeriiErst am vergangenen Sonntag bewunderten wir sein Meisterwerk "Mein Name ist Nobody" (Il mio nome è Nessuno, 1973) in Nürnberg auf der großen Leinwand, im August erschien ein Buch von Roberto Curti über sein filmisches Werk: Tonino Valerii ist tot. Er verstarb am 13. Oktober 2016 im Alter von 82 Jahren in einem Krankenhaus in Rom.

Valerii begann seine Karriere als Dokumentarfilmer, Regieassistent und Drehbuchautor. Er war der Lehrling des großen Sergio Leone, daher verwundert es kaum das seine ersten eigenen Regiearbeiten in das Genre des Italowestern führen. Mit "Lanky Fellow - Der einsame Rächer" (Per il gusto di uccidere, 1966) mit Craig Hill, George Martin und Piero Lulli, "Der Tod ritt dienstags" (I giorni dell'ira, 1967) mit Giuliano Gemma und Lee Van Cleef sowie "Blutiges Blei" (Il prezzo del potere, 1969) ebenfalls mit Giuliano Gemma, sticht er aus der breiten Masse deutlich hervor.

Danach folgen gelungene Gehversuche in anderen filmischen Regionen: "Das Mädchen Julius" (La ragazza di nome Giulio, 1970) mit der zauberhaften Silvia Dionisio und dem Giallo "My Dear Killer" (Mio caro assassino, 1972) mit George Hilton, Salvo Randone und William Berger.

Zurück beim Western liefert er erneut ab: "Sie verkaufen den Tod" (Una ragione per vivere e una per morire, 1972) mit James Coburn, Telly Savalas und Bud Spencer sowie der oben bereits genannte "Mein Name ist Nobody" bieten beste Unterhaltung.

Mit Fabio Testi drehte er 1975 den Poliziesco "Der Gorilla" (Vai Gorilla, 1975) und zwei Jahre später mit Franco Nero den Actionfilm "Sahara Cross" (1977) in der Wüste Tunesiens.

Im Herbst seiner Karriere arbeitete er dann hauptsächlich für das italienische Fernsehen.

Sein filmisches Werk bleibt unvergessen, möge er in Frieden ruhen!

 

Seine beiden Filme "Mein Name ist Nobody" und "Der Gorilla" laufen am heutigen Tage auf dem Deliria-Italiano Forentreffen in Düsseldorf im Kino!