Das Geheimnis des gelben Grabes

Komponist:

Riz Ortolani

Erscheinungsart:

CD

Erscheinungsjahr

2014
  • Tracklist:

    01 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 01 - Titoli)

    02 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 02)

    03 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 03)

    04 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 04)

    05 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 05)

    06 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 06)

    07 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 07)

    08 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 08)

    09 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 09)

    10 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 10)

    11 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 11)

    12 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 12)

    13 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 13)

    14 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 14)

    15 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 15)

    16 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 16)

    17 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 17)

    18 L'Etrusco Uccide Ancora (Seq. 18 - Finale)

Es dürfte Anfang der 2000er gewesen sein, als ich mir auf eBay das alte Toppic-Videokassettchen von Armando Crispino's "Das Geheimnis des gelben Grabes" äußerst günstig schießen konnte. Daraufhin umgehend in den VHS-Schacht eingeworfen, konnte der Film zu damaliger Zeit zwar noch nicht ganz bei mir einschlagen, aber die gehörten Klänge versetzten mich schon bei der Erstsichtung in absolute Verzückung. Eine Veröffentlichung dieser Musik auf einem regulären Tonträger war in den Nullerjahren leider Fehlanzeige und so musste man sich schließlich bis 2014 gedulden, wo Riz Ortolani's traumhafte Soundcollage nach 42 Jahren endlich offiziell das Licht der Welt erblickte.

 

Hauptsächlich zu verdanken ist dies natürlich Claudio Fuiano, ein Urgestein der italienischen Musikbranche - sei es als Journalist, Produzent, Toningenieur und natürlich Retter verschollener Filmmusiken. In Zusammenarbeit mit dem Musik-Label Digitmovies, konnte auch diese verschwundene Perle aus Ortolani's Schaffenswerk geborgen werden.

 

Das musikalische Highlight setzt Ortolani gleich zu Beginn, denn mit dem Titelsong gelang ihm wieder ein Volltreffer zum Niederknien - sanfte Pianoklänge leiten das Stück ein, während später eine typisch-ortolanische Perkussion die Streicher begleitet und somit ein eingängiges Hörvergnügen bereitet, von welchen man gar nicht genug bekommen kann. In den darauffolgenden Sequenzen wird man dann verschiedene Variationen dieses Themas wahrnehmen, vermischt mit düsteren Sounds aus der Blasinstrumenten-Abteilung oder einfach nur um winzige Nuancen im Sound-Gerüst reduziert, damit andere Klangwerkzeuge besser zur Geltung kommen können. Obendrauf wurden noch ein paar kleine Jazz-Partikel mit ins Rennen geschickt, um die 70er-Lounge-Atmosphäre etwas aufzupolieren. Zum Schluss dann nochmal die pure Ekstase mit der letzten Variation des Titelthemas im Finale, welches berauschend, aber auch leicht melancholisch durch die Speaker funkelt und den Hörer nach 45 Minuten in die Stille entläßt - aber nur, wenn man nicht sowieso schon vorher die Repeat-Taste malträtiert hat.

 

Wer diese CD-Ausgabe von Digitmovies sein Eigen nennen möchte, sollte sich allerdings beeilen, denn wie schon von vorherigen Veröffentlichungen des Labels gewohnt, gibt es nur eine begrenzte Auflage von 500 Stück, dessen Bestand sich wohl so langsam gen Ende neigt.

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