Foreigner's Mistress Oman: Falling Autumn Flower

Japan, 1972

Originaltitel:

Rashamen Oman: Higanbana wa chitta

Alternativtitel:

Oman, the Foreigner: Scattered Early Blossoms

Regisseur:

Chûsei Sone

Inhalt

Als Oman (Sari Mai/Sally May) aus dem Gefängnis entlassen wird, begibt sie sich auf die Suche nach ihrer Schwester Oaki (Miki Hayashi). Diese hat sich einer Mädchengang angeschlossen, die Oaki als Köder verwendet, um geile Herren auszurauben. Oman schließt sich erneut der Yakuza an. Als ihr Boss Oaki und deren Mädchengang in seine Gewalt bringt, um sie zu foltern und als Prostituierte anschaffen zu lassen, überlebt Oaki dies nicht. Gemeinsam mit einem blinden Yakuza-Spieler nimmt Oman grausame Rache.

Review

Nur wenige Wochen nach „Foreigner's Mistress Oman: Holland Slope in the Rain“ (Rashamen Oman: Ame no Oranda-zaka, 1972) hatte Chûsei Sone diese Fortsetzung fertig, wieder nach einem Drehbuch Atsushi Yamatoya. Es ist schon kurios, wie stark sich diese beiden Filme trotzdem unterscheiden.

 

„Foreigner’s Mistress Oma: Falling Autumn Flower“ ist eine direkte Fortsetzung. Nach dem Mord an ihrem Yakuza-Liebhaber wird Oman aus dem Gefängnis entlassen, und da die Filme wie gesagt nur in wenigen Wochen Abstand entstanden, müssen wir nicht darüber sprechen, warum Oman und ihre jüngere Schwester um keinen Tag gealtert scheinen. Während der erste Teil der Trilogie seinen Schwerpunkt auf Drama und Melancholie setzte, vereint die Fortsetzung trotz kürzerer Lauflänge mehrere Elemente. Es geht deutlich expliziter zur Sache, es wird gefoltert und mittendrin komödiantische Momente. Insgesamt wirkt „Foreigner’s Mistress Oma: Falling Autumn Flower“ solider produziert und kann so mit einem spannenden Action-Finale aufwarten.

 

Bei den Momenten um Oakis Girlgang kommen komödiantische Elemente ins Spiel. Oaki lässt sich von einem älteren Herren abschleppen, doch bevor dieser zum Zuge kommt, dringen die übrigen Mädels ins Haus. Der Mann wird gedemütigt (Erniedrigungsphantasien werden bedient) und beraubt. Am Ende lassen sie eine Mausefalle um seinen Penis zuschnappen, und der komödiantische Aspekt ist nicht mehr zu leugnen. Anders bei den Folterszenen.

 

Im ersten Teil gab es eine kurze Szene, in der Omans Liebhaber eine Prostituierte mit einer brennenden Zigarette zu erregen sucht. Dies weitet sich in der Fortsetzung zum grausamen Fetisch aus. Eine Frau wird in einen Sack gesteckt, gebrandmarkt, der Sack samt Inhalt anschließend angezündet. Einer anderen wird zuerst eine Art Lötkolben in die Vagina gesteckt, anschließend wird sie von einer Gruppe Yakuza vergewaltigt, der Kameramann verzerrt hierbei das Bild. Schließlich stirbt auch Oaki an den Folgen der Vergewaltigung durch den Yakuza-Boss, und Oman wetzt die Klinge.

 

Ein spannendes Finale entschädigt schließlich für den fast schon gefühlvollen aber handzahmen Vorgängerfilm. Ein dritter Teil mit dem Titel „Foreigner's Mistress Oman: Tempestuous Skin“ (Enzetsu jokyo-den: Oman midarehada, 1972) entstand noch im selben Jahr, diesmal unter der Regie von Katsuhiko Fujii und nach einem Drehbuch von Kiyomi Tanaka.

Links

OFDb
IMDb

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